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Eisern Union – bis ins Atelier

Ein Ausstellungsprojekt des Wirtschaftsrats des 1. FC Union e.V.

Torsten Schlüter, „UNIONGEN“, 2022, Öl auf Leinwand, 70 x 100 cm

Rot-Weiße Ekstase, Fahnenmeer und Bierdusche, das donnernde „Fußballgott“ nach jedem Namen, die nicht endenden Gesänge auf den Rängen – jeder Unioner weiß, wie sich das anfühlt. Doch lässt sich dieses Gefühl zeitlich und räumlich auch transportieren? 
Wo beschreibende Worte an ihre Grenzen stoßen, beginnt das Reich der Kunst. In diesem Reich wohnt und arbeitet seit mehr als 30 Jahren Torsten Schlüter. Ihm ist es gelungen, auf Papier und Leinwand das einzufangen, von dem wir immer sagen: „Es lässt sich nicht beschreiben, Du musst es erleben.“ Und weil Kunst und Künstler frei sind, stören und verstören dürfen und auf Konsens weder angewiesen noch überhaupt darauf aus sind, einen solchen herzustellen, passen, nein, gehören Sie hierher an diesen ganz speziellen Ort.
Herzlich Willkommen beim 1. FC Union Berlin in der Balletage des Stadions An der Alten Försterei zu „Torsten Schlüter: Eisern Union – bis ins Atelier“. 

Christian Arbeit, Pressesprecher & Stadionsprecher 1. FC Union Berlin

Pressegespräch:

Am 28.09.2022 um 17:00 Uhr in der BallEtage, Haupttribüne, Stadion an der Alten Försterei, An der Wuhlheide 263, 12555 Berlin
Anwesend sind: Torsten Schlüter, Christian Arbeit (Pressesprecher des 1. FC Union Berlin), Dr. Dirk Fischer (Vorstandsvorsitzender des Wirtschaftsrates) und Jan Hollants (Kurator)

Vernissage:

Am 28.09.2022 um 18:00 Uhr in der Galeria BallEtage, Haupttribüne, Stadion an der Alten Försterei, An der Wuhlheide 263, 12555 Berlin


Für beide Veranstaltungen bitten wir um vorherige Anmeldung über Heike Albrecht hier
geschaeftsstelle@fc-union-wirtschaftsrat.de

Den Flyer zur Ausstellung
gibt es hier zum Download

die ausführliche Pressemeldung
hier downloaden

Torsten Schlüter, „Vor dem Stadion“, 2021, Kohle auf Papier, 20 x 30 cm
Torsten Schlüter „Die Angriffsreihe“, 2001, Acryl auf Karton, 100 x 140 cm

Aus dem Union-Magazin, Februar 2016

„Das pulsierende, schlagende Herz“ –  in einer Reihe von Aufstiegsbildern ist es das Schlüsselwerk von Torsten Schlüter. Die Komposition der roten Farbe auf weißem Papier ist für den Künstler die Addition von all dem, was Union ausmacht: Es symbolisiert den zwölften Mann. „Unser  Verein wird nicht über die Spieler definiert“, sagt Torsten deutlich „sondern über seine Fans.“ Dajana Rubert und Frank Willmann haben den Maler in seinen Ateliers auf Hiddensee und in Berlin besucht. Sie waren mit ihm im Stadion und durften eintauchen in eine zumeist farbenfrohe Welt voller Kunst und Union.
In seinem Atelier in Berlin-Mitte reiht sich ein Kunstwerk ans nächste. Viele Skizzen, über 5000 Arbeiten, darunter unzählige Gemälde, Zeichnungen, auch Skulpturen. Es ist das gesammelte Lebenswerk des 56-Jährigen. Oder besser der Teil davon, der sich noch im Besitz des Künstlers befindet.  Torsten weiß genau, wo jedes seiner Werke steht. Und natürlich auch, wo sich der Unionzyklus befindet. Zielsicher zieht er ein rot-weißes Bild nach dem anderen aus den Regalen. 2001 hat er das erste Mal Union zum Thema seiner Werke gemacht. „Wenn mich etwas total antickt, dann setze ich es künstlerisch um“, sagt er. Damals ist eine ganze Serie entstanden. Unter dem Motto: „Aufgestiegen!“
Seit den neunziger Jahren geht Torsten regelmäßig zu Union. Er steht auf der Gegengerade. Höhe Grundlinie. Ganz nah am alten Anzeigenhäuschen. „Ich war auch schon in anderen Stadien“, erzählt der Weltenbummler, der seit Jahrzehnten einen Teil des Winters in Indien verbringt. „Aber dann kommst du zum Beispiel auf Schalke an, sitzt in dieser durchorganisierten, hypermodernen Arena. Oder du bist im Olympiastadion. Überall diese störenden Stühle. Da vergeht dir doch alles. Und als Gast wirst du, wenn du Pech hast, auch noch wie Vieh hineingetrieben. Dazu das Jubelpublikum. Ja, natürlich gibt es dort auch echte Fans.  Aber wenn du dann in dein Stadion zurück an deine Alte Försterei kommst, wo vieles immer noch auch ein bisschen improvisiert wirkt, denkst du nur: Wunderbar. Dann stolperst du auf dem Weg durch den Wald über eine Wurzel. Großartig! Gott sei Dank bin ich wieder hier!“ Torsten schwärmt von einer eisernen Welt. Seiner Welt.
(Dajana Rupert und Frank Willmann)

Interessante Randnotiz:
Als Torsten Schlüter sein euphorisches „Aufgestiegen“ aufs Bild notierte war es das Jahr 2001. Und der Aufstieg in die Zweite Bundesliga.

Torsten Schlüter, "Der zwölfte Mann, der Fanblock das schlagende Herz des Vereins", 2001, Acryl auf Karton, 76x105cm
Torsten Schlüter, „Fanblock! (Das Schlagende Herz des Vereins)“, 2001, Acryl auf Karton, 75 x 105 cm